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Was bringt eine Webseite, die man zwar etwas früher angefangen hat, jedoch erst mit 80 zustande bringt:

Es ist wohl eine Stück rückblickende Selbstdarstellung und Interpretation. ‚Stück’ sage ich, weil es natürlich eine Auswahl ist.

Es geht mir um das Zusammenfassen und Darstellen von einigen mir wichtigen Beschäftigungen, zunächst von solchen nach dem Erreichen des sogenannten Pensionsalters (2001), die mir nicht nur zeitlich naheliegen. Nach und nach merkte ich aber doch, und ich wurde auch darauf aufmerksam gemacht, dass ich über die eigentliche Berufsbiographie, die lange Zeit vor 2001, auch noch einige Angaben machen sollte und das auch möchte.

Rückblickend, wenn ich mich selber interpretiere, bewegte ich mich mit meiner Wahrnehmung und Produktion meist in Spannungsfeldern, bewusst seit 1967. Das tönt eher banal, deshalb etwas genauer:

Wichtig ist mir das Spannungsfeld zwischen dem beim Aufenthalt in Schottland in der Fachliteratur entdeckten ‚unsichtbaren Environment’ (McLuhan 1967) einerseits und der Wahrnehmung und Produktion von Sichtbarem* anderseits. Dies aufgrund von jeweiligen kulturellen und politischen ‚Avantgarden’ als Orientierungspunkte, die im Sinne von Klee für mich ‚sichtbar machten’, die Art und Weise der Wahrnehmung und Interpretation des Sichtbaren erneuerten und damit neue Formen der Wahrnehmung und damit auch der Produktionen erschlossen.

Das umfasst beide Abschnitte, den nachberuflichen und zeitlich näheren, d.h. vor allem meine Versuche mit Kupferdrucken, aber auch den beruflichen architektur- und stadtbezogenen, den früheren Teil.

* Die beiden Zitate dazu:

Environments are invisible. Their groundrules, pervasive structure, and overall patterns elude easy perception. Marshall McLuhan, Quentin Fiore, The Medium is the Message, 1967

Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern Kunst macht sichtbar. Paul Klee 1920